loading
 

Newsletter des Vereins für Jugendforschungsgruppen

focus-online-Artikel dürfen nur unter Quellenangabe reproduziert werden (siehe auch allgemeine Copyright-Regeln).

focus 93

Pfingsten 2006 Neue Projektgruppen:
********************
Der außerordentlichen Mitgliederversammlung, an der diesmal über 30 Jugendliche teilnahmen, lagen folgende Anträge für Projektgruppen vor:
- Polarbibliothek (angenommen)
- Wasserbibliothek (angenommen mit einer Grundfinanzierung vom 100 Euro)
- kurd-i-migra (Kurdisches Institut für Migrationsforschung): Dieses existiert als eigene Rechtspersönlichkeit, es war aber nicht klar, ob die Antragsteller den Verein tatsächlich repräsentieren. Laut Antrag ist der Verein als solcher nämlich inaktiv und daher von Auflösung bedroht. Wegen dieser unklaren Lage wurde die Entscheidung vertagt.
- Umweltgeschichte (angenommen): Da dies vom Center for World Environmental History in Sussex angeregt wurde, muss der genaue Name noch beschlossen werden.
- Entomologie: Da dieses Jahr die Marienkäfer Insekt des Jahres sind, gab es kurzfristig die Idee, wieder eine PG zum Thema Insekten zu gründen. Da die Zeit fehlte, das Thema zu diskutieren, wurde es auf die reguläre Mitgliederversammlung vertagt.
Die Versammlung startete mit 30-minütiger Verspätung, da der Gastgeber nicht pünktlich sein konnte. Wegen einer Änderung des Vereinsgesetzes mußten 3 Punkte der Statuten angepaßt werden. Der Vorstand wurde beauftragt, diese rechtlich korrekt zu formulieren und einzureichen. Die reguläre Mitgliederversammlung wurde übrigens auf den 31.8. gelegt, da die PG Flower Power die neuen C.roseus-Sorten aus Malaysia anläßlich des malaysischen Nationalfeiertages an diesem Tag präsentieren will. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben.
Der Vorstand wurde auch beauftragt, die 'Zentrale Vereinregister-Zahl' des VJFG, die seit März gültig ist, herauszufinden. Dies war nicht ganz einfach, weil der Server des Ministeriums diese nicht herausrücken wollte. Erst eine Anfrage bei der Vereinsbehörde in Linz war erfolgreich.

AKAmAs
******
# Mindestens 2 Gruppen haben die partielle Sonnenfinsternis am 29.3. beobachtet: In Linz haben 12 Mitglieder im Kulturverein Mesopotamia trotz schwieriger räumlicher Bedingungen durch eine Baustelle die maximale Phase beobachtet, in Luftenberg hat eine weitere Gruppe nach dem Mittagessen ab ca. 1 Uhr die abnehmende Phase verfolgt. Die Ausstellung in der Bibliothek wurde gegenüber den ursprünglichen Plänen ein wenig reduziert: Neben 2 Büchern zum Thema Sonnenfinsternis, einem astronomischen Wörterbuch und dem aktuellen Kosmos-Himmelsjahr sind derzeit je ein Buch zu allgemeiner Astronomie, Astronomie für Kinder, Geschichte der Astronomie, Planetensystem, Astrophysik, Mars, Sternentwicklung, Galaxienentwicklung und Kosmologie ausgestellt.
# Zusätzlich wurden anläßlich des Todes von Stanislav Lem 4 seiner Bücher ausgestellt
# Kurdische Mars Society: In dem Buch 'Congorilla', das unsere Regenwald-Gruppe gefunden hat, berichtet Martin Johnson im Jahr 1933, dass die erwachsenen Bewohner, die er in den Dörfern des Kongo-Regenwaldes angetroffen hat, zwischen 109 und 136 cm groß waren. In Zusammenhang mit bemannten Mars-Missionen, für die wir von einer Körpergröße bis zu 150 cm ausgegangen waren, dass man den Raumbedarf und die damit zusammenhängenden Massen um einen weiteren Faktor von 1,35 verringern könnte.
Bezogen auf durchschnittliche amerikanische Raumfahrer ist die Einsparung 70%. Dies ist unter anderem auch für den Mars selbst sehr relevant, weil dort eine Verkleinerung der bebauten Oberfläche zu einer massiven Änderung der Struktur des Eisiglus führt: Wenn die Oberfläche geringer als 120m² wird, genügt schon eine Eisdicke von ca. 2,5m, um den Innendruck von 300 mbar aufrecht zu erhalten. So wird es möglich, mit transparenter Vakuumsuperisolation nach unten, die Innentemperatur direkt auf 20 Grad zu erhöhen
# Gamma-Ray-Bursts (GRBs): Inzwischen ist es akzeptiert, dass die bis vor Kurzem geheimnisvollen GRBs aus 2 Gruppen ganz unterschiedlicher Ereignisse bestehen: Die langen GRBs sind Hypernova-Explosionen, bei denen wir zufällig in Richtung des 'Jets' liegen, die Kurzen Verschmelzungen von Neutronenstern-Paaren (die Gravitationswellen aussenden, wenn sie einander umkreisen und daher bis zum feurigen Ende laufend Energie verlieren). Soweit entspricht das auch der Theorie, die wir einst bei einem Osterfeuer in Kärnten aufgestellt haben. Jetzt gibt es Anzeichen, dass es noch eine dritte Gruppe gibt: Magnetische 'Explosionen' auf Magnetaren, das sind Neutronensterne mit einem magnetfeld, das stark genug ist, um den Neutronenball zu zerreißen: Dabei entstehen kurzzeitig Temperaturen von rund 100 Milliarden Grad an der Neutronenstern-Oberfläche. Magnetar-GRBs sind viel schwächer, und müssen daher aus dem 'lokalen' Universum, also unserem Galaxien-Supercluster kommen. Im Falle der neutronenstern-GRBs sind weitere Überraschungen zu erwarten, weil ein Paar aus einem Neutronenstern und einem


Schwarzen Loch sich vermutlich anders verhält, denn das Gravitationsfeld eines Schwarzen Loches würde selbst einen Neutronenstern in seinen letzten Sekunden auseinanderreißen.
# 'airbag'-Tragflächen: Erste Experimente mit Flugzeugen, deren Tragflächen nach dem Airbag-Prinzip aufgeblasen werden, wenn sie benötigt werden, z.B für eine Raumsonde, nachdem sie in die Mars-Atmosphäre eingetreten ist, waren erfolgreich, wie der Scientific American kürzlich berichtete.
# NASA-Raketenpläne: Die künftigen Pläne der NASA nach dem Auslaufen des Shuttle-Programms nehmen Gestalt an: Ab ca. 2012 sollen 2 teilweise wiederverwertete Raketen, die auf der Technologie der Shuttle-Triebwerke bzw. der Shuttle-Feststoff-Booster beruhen Nutzlasten von 25 Tonnen bzw. 106 Tonnen in einen niedrigen Erdorbit transportieren können. Die schwerere Variante soll für bemannte Flüge zum Mond bzw. mit einer zusätzlichen Stufe zum Mars geeignet sein. Die bemannte Version kann in einer Kapsel mit dem 3-fachen Volumen von 'Apollo' 4 - 6 Besatzungsmitglieder transportieren. Ein weiteres Projekt ist ein Methan-LOx-Triebwerk, das eine höhere Energiedichte mit dem Vorteil vereint, dass Methan aus der Mars-Atmosphäre gewonnen werden kann.
# String-Theorie erklärt sich zur Religion: Die String-Theorie, einer der Kandidaten für eine Theorie der Raumzeit, hat es geschafft, die Existenz von 10^60 bis 10^500 Universen als Erklärung für die Randbedin-gungen, die die Existenz des Menschen ermöglichen, zu postulieren. Das Problem dabei ist, dass derartige Paralleluniversen definitionsgemäß nicht nachweisbar sind (übrigens auch nicht durch Tricks wie die Stärke der Gravitation auf mikroskopischen Skalen, da diese eine andere Art von Paralleluniversum betreffen).
Die Anhänger dieses quasi-religiösen Status der Stringtheorie argumentieren, dass dieser Schritt vergleich-bar ist der Einsicht, dass die Versuche von Kepler, eine Ordnung der Planetenbahnen zu verstehen, sinnlos waren, weil das Sonnensystem rein zufällig so aussieht wie es aussieht. Genau das ist allerdings nur bedingt der Fall. Tatsächlich zeigt sich, dass die Planeten bei der Entstehung des Sonnensystems durch eine Reihe allgemein gültiger Regeln eine recht geordnete Struktur (die zugleich relativ stabil ist) angenom-men haben.
Besser vergleichbar ist allerdings wegen der quantenmechanischen Gesetzmäßigkeiten das Periodensys-tem der Elemente. Es gibt zwar theoretisch eine Unzahl möglicher Kerne, aber nur rund 250 stabile Isotope, von denen genau eines (Eisen 56) den niedrigsten Energiezustand einnimmt und daher bevorzugt bei kern-physikanischen Prozessen entsteht.
Einen weiteren Tiefschlag für die String-Theorie brachte die Beobachtung eines Halos um den Quasar PKS 1413+135: Der Halo ist ein optisches Artefakt, das nur entsteht, wenn die Wellenfronten des Lichtes, das das Teleskop erreicht, eben sind. Dies würde durch ein Universum, das aus vibrierenden 'Saiten' besteht, wie das die String-Theorie vorschlägt, verhindert. In der 'nanoversen'-Theorie existiert dieses Problem nicht, da jedes Lichtquant sein eigenes Nanoversum darstellt und daher geometrisch unabhängig von allen nicht wechselwirkenden Nanoversen ist (Sc. 3.2.06).

Energiebasteln:
***************
- 'Bio'diesel: Der UNEP-Chef und ehemalige konservative deutsche Umweltminister Töpfer hat den ver-stärkten Einsatz von Biotreibstoffen, die durch Vernichtung von Regenwald erzeugt werden (siehe focus 92) gefordert. Währenddessen hat der WWF Zahlen vorgelegt, wonach die Pflanzung neuer Palmölplantagen in Borneo jährliche etwa 5000 Urang Utans das leben kostet.
- Österreichische Kernfusionsforschung Sackgasse ? Nach Ansicht des (verstorbenen) Nuklearexper-ten William Parkins (Sc. 10.3.06) ist die Kernfusion aufgrund von grundsätzlichen technologischen Erwä-gungen nicht mit anderen Energieträgern konkurrenzfähig. Er kommt auf eine grobe Schätzung von 36 Cent pro Kilowattstunde, was deutlich über dem Preis für Windenergie und Geothermie liegt (an den besten der-zeitigen Standorten 4,5 Cent). Der Grund dafür sei, dass die bei der D-T-Fusion entstehende energiereiche Neutronenstrahlung unbedingt absorbiert werden muss, um 1. die Wärme, 2. Tritium aus Litium zu gewin-nen, und dafür bräuchte man ein riesiges Volumen von 3400 m³ Absorber, der inklusive der dafür nötigen technischen Einrichtungen zu den hohen Kosten führt. Die von österreichischen Steuerzahlern mitfinan-zierten EURATOM-Forschungen seien daher reine Geldvernichtung.
- Licht am Tag: Die britische Angewohnheit, Lichtschalter einzusparen, verbreitet sich in Österreich, wie unsere Analyse zeigte: So konnten wir die Beleuchtung der Haltestelle Pulgarn bei Sonnenschein um die Mittagszeit fotografieren. Einen Hinweis in ähnlicher Sache erhielten wir aus Wien: Dort werden Drehtüren öffentlicher Gebäude elektrisch angetrieben. Die normalen Türen können von außen nicht geöffnet werden.
- Nuss-Schalen-Isolator-Experimente: Da es endlich warm wurde, haben wir einen Teil der Nuss-Schalen diesmal für eine andere Form von Isolator verwendet: Um Bier und Weißwein kühl zu halten. Da bei derarti-ger Nutzung die Schichtung zwecks Konvektionsminderung an der Unterseite angebracht wird, konnten wir das Funktionsprinzip besser öffentlich vorführen als bei der Verwendung auf dem Dachboden.
- Kampher-Aerogele: Aerogele sind sehr wirksame transparente Wärmeisolatoren, deren Herstellung aber ziemlich aufwendig ist. Ein Experiment mit Kampher zeigte, wie ein Silikagel ohne teure Apparaturen zu einem Aerogel guter Qualität wird: Gel waschen, mit Aceton verdrängen, Aceton durch Kampherlösung ver-drängen, bei Verdunstung von Aceton verhindert Kampher Kollaps und sublimiert dann selbst: Wir haben vor Jahren Aceton-Aerogele produziert, die aber bei Verdunstung um ca. 50% geschrumpft sind (Dichte von 20g/l auf 150 g/l gestiegen, mit Kampfer keine eindeutig meßbare Schrumpfung).


- Ultraschall-Wäsche: Bekanntlich wird bei der konventionellen Ölforderung nur ein kleiner Teil des verfüg-baren Erdöls gefördert, weil der größere Teil an den Körnern der ölführenden Schicht klebt. Besonders bei Schwerölen und Ölsanden ist das ein Problem. Durch Temperaturerhöhung kann man das Öl dünnflüssiger machen. Das ist z.B. in Wüsten, wo Sonnenenergie zur Verfügung steht, interessant. Aber auch durch derartige tertiäre Verfahren kann man je nach Situation zwischen einem Viertel und der Hälfte des Öls nicht fördern. Eine interessante Idee ist hier die Verwendung von Ultraschall, der ja für Reinigungszwecke ver-wendet wird. Wird dem Porenwasser eine geringe Menge Tenside (ca. 0,5% bezogen auf das anhaftende Öl) beigemischt, erlaubt der Ultraschall eine weitgehende Ablösung des Ölfilms, soferne die Frequenz mit einer der weit verbreiteten Fraktionen resonant ist, wie Versuche mit Ölsanden zeigen. Allerdings ist die Reichweite des Ultraschalls auch gering. Uns interessierte die Frage, ob man mit Verfahren der Nanotechnologie durch eine poröse Matrix Ultraschall-Resonatoren einbringen kann.

- AK Klimaexperiment: Ein Überblick in 'Science' zeigt, dass die Treibhausgas-Emissionen pro Einwohner zwischen 1990 und 2002 gerade in den USA, die derzeit oft kritisiert werden, relativ wenig gestiegen sind: um gerade 2% (die Daten beziehen sich auf legale Einwohner, mit illegaler Immigration aus Mexico sind sie wahrscheinlich sogar rückläufig). Österreich wird nicht erwähnt, aber z.B. Kanada, das Unterzeichner des Kyoto-Protokolls ist, hat eine Zunahme von 7%, Japan von 6%, Australien von 12%. Bei der Energieeffizienz stagniert Japan, während die USA um 20% mehr Wirtschaftsleistung pro Energieeinheit erwirtschaften, Deutschland um 21%, Indien um 31% und China gar um 96%.
- Kalter Winter ? Wir haben jetzt eine Weltkarte der Temperaturabweichungen während des vergangenen, bei uns als kalt erlebten Winters. Tatsächlich war die hiesige Temperatur geringfügig zu niedrig. Tatsächlich waren nicht nur Grönland und Nordsibirien, sondern auch ganz Kanada um bis zu 8,9° zu warm.
- Tiefenwasser: In focus 92 berichten wir über die Studie zum Golfstrom, der zufolge die Tiefenwasser-bildung im Nordatlantik von 16 auf 7 Sv abgenommen hat. Dies muss sich irgendwo in einer Reduktion des 'Upwellings' von Tiefenwasser an die Oberfläche bemerkbar machen. Tatsächlich hat uns SADOCC auf ein südafrikanisch-namibisch-angolanisches Forschungsprojekt zu den (verarmenden) Fischgründen des Ben-guela-Stroms aufmerksam gemacht. Es wurde eine Verminderung des nährstoffangebotes in der Meeres-region festgestellt, was ein Hinweis auf verringertes Upwelling ist. Genaue Isotopenuntersuchungen, die dies beweisen könnten, wurden noch nicht veröffentlicht.
- Klima: Einen interessanten Effekt der steigenden atmosphärischen C02-Konzentration zeigt 'nature' in seiner Ausgabe vom 16. Februar auf: Pflanzen verdunsten weniger Wasser, weil sie ihre Spaltöffnungen weniger öffnen müssen, um dieselbe Menge Kohlenstoff zu assimilieren. Dadurch strömt mehr Wasser in den Flüssen ins Meer zurück.
- Das Kurdische Energie-Institut hat u.a. an uns eine Studie "The transition to moderate oil-prices" in Auftrag gegeben. Wir arbeiten an dem Teil über Öl-Fördertechnik und Substitution.
- In diesem Zusammenhang haben wir Daten über das Geothermie-Potential der Türkei erhalten, Demnach ist die gewinnbare Erdwärme (auf hohem Temperaturniveau) in der Türkei ein Mehrfaches der gewinnbaren hydroelektrischen Leistung und ein vielfaches der Leistung der geplanten Atomkraftwerke.
- Wir betreuen übrigens den Aufbau der hiesigen Bibliothek des Instituts in Linz, der mit dem Umzug der Bibliothek startet.
- Neue Windenergie-Anlagen: Die US-Firma TMA hat einen neuen Typ von Vertikalrotor gebaut, der besonders für hohe Windgeschwindigkeiten und hohe Leistungen über 10 Megawatt pro Einheit geeignet ist. Die Anlagen können aus kleinen Modulen zusammengebaut werden und verursachen daher nicht die Transportprobleme der derzeitigen großen Windenergie-Anlagen und sind vergleichsweise billig. Damit könnten im Offshore-Bereich, wo dauernd starke Winde wehen durch hunderte Meter hohe schwimmende Türme Dauerleistungen im Terawatt-Bereich erzeugt werden.
- DVD aus Dänemark: Wir erhielten weiters einen 52-Minuten-Film "European Renewable Energy Islands"

parl@tent:
**********
# Sprachenkonflikt: Ein Artikel der Projektgruppe, der aus aktuellem Anlass im Voraus an 3 Journalisten gesendet wurde, sorgte für Aufregung in Traun, bei den Grünen und bei der Volkshilfe. Der Artikel ist auf der Homepage nachzulesen. Es geht kurz gesagt darum, dass die Theorie, wonach eine Frühförderung in der Muttersprache automatisch zu einer Verbesserung des Erwerbs der deutschen Sprache führt, nicht durch die Realität gestützt wird. Einer der Faktoren, der dabei eine Rolle spielt, ist die strukturelle Verwandtschaft von Sprachen. Demnach profitieren Kinder von Sprechern indo-iranischer Sprachen wie Romanes und Kurdisch beim Deutsch-Erwerb stärker von ihren Vorkenntnissen als Türkisch-Sprecher.
(20.Jahrestagung der Gesellschaft für Sprachwissenschaft). Bestätigt wurde dies auch von einem Experten in den OÖN beim Vergleich von Serbokroatisch-Sprechern (auch moslemischen) und Türkisch-Sprechern.
# Deutsche Fremdworte im Englischen: kugelrohr-oven (nature 16.2.06), blitzweed (blitzschnell wachsende Pflanze), dobermann (nach deutschen Züchter), dozent (für Dozent an deutschen Unis), blindage (von fr. 'blinder', das auf Deutsch blenden zurückgeht), to schuss over to (diese ursprünglich auf Schifahren bezogene Wendung wird in der Quelle als Aufforderung, sich auf eine Website zu begeben, gebraucht)


# Viele Sprachen: 'Paradies' stammt aus dem Alt-Aramäischen, Artichoke aus Arabisch
# Fremdworte aus Indianersprachen: Mahagoni vermutlich aus Karibe, in Türkischen und Kurdischen wird ebenfalls die aztektische Wurzel für Schokolade verwendet. Es haben sich im Rahmen der 'onda latina'-Wochen neben den deutschsprachigen MitarbeiterInnen 4 türkische und kurdische Vereine zur Beteiligung entschlossen.
# Norwegisch-Buch, Spanisch-Buch
# Italienisch-Lern-CD-ROM, Chinesisch-CD-ROM, Spanisch-CD
# Langenscheidts Universalwörterbuch Türkisch (H.J. Kornrumpf) 1961
# Langenscheidts Universalwörterbuch Chinesisch (Pu Wang-Schütze, Kangwen Shao) 2000
# Sorbische Dialekttexte II (H.Jentsch, S. Michalk) 1964
# e-mail: Da es wegen des '@' nicht möglich ist, den Namen als E-mail-Adresse zu verwenden, hat die Projektgruppe eine umgekehrte 'sprechblase', also esalbhcerps@aon.at angemeldet

Youth Recycling Network
(yrn@vjfg.at)
*************************
- Zu unserer eigenen Überraschung gelang es uns, ein altersschwaches, 34 Jahre altes Radio durch einen einzigen zusätzlichen Draht zu einem Verstärker für ein Computer-CD-Laufwerk umzubauen (als Radio funktioniert es jetzt auch wieder besser).
- Ein gefundener Gepäck-Trolley mit einem gebrochenen Rad wurde durch Verwendung von alten Kinderwagen-Rädern erfolgreich repariert.
- 2 Glasplatten wurden für einen Leuchttisch verwendet
- Schrott-CDs als Vogelscheuche für Kirschbaum gesammelt
- Taschenlampen-Reparatur nach der Radiergummi-Keil-Methode, bei der geeignet zugeschnittene Radiergummi-Stücke verwendet werden, um gebrochene Plastik-Teile, die den Ein-Aus-Schalter in Position gehalten haben, zu ersetzen.
- Eine gute und gleich getestete Idee war die Verwendung von Fahrradbremsenresten für die Reparatur von Schuhsohlen, die an der Hinterkante abgenützt sind

Flower Power:
*************
- Catharanthus roseus: Presseaussendung mit Foto anläßlich erster neu gekeimter Pflanzen. Von den 4 neuen Farbvarianten sind jeweils über 20 Exemplare gekeimt, ausgenommen der purpurroten (3 Pflänzchen). Die beiden überwinterten Exemplare der purpurroten Sorte zeigen übrigens leicht unterschiedliche Blütenstruktur. Die purpur-weiße Sorte wiederum hat die Tendenz, dass die ersten Blüten nur 4 Blütenblätter haben.
- Pflanzenwelt Namibias: Es sind wieder 2 Crassula-Pflänzchen gekeimt. Alle 3 Grewia-Arten haben wieder ausgetrieben. Neu ist eine Stapelia (Huernica ?) aus Südafrika.
Desonders gut haben die Aloen den Winter überstanden. Wir mußten bereits einige umpflanzen, weil sie sogar im Winter weiter gewachsen waren. Insbesondere das größte Exemplar des Köcherbaumes ist über die Wintermonate um fast 5 cm gewachsen.
- Weizenkorm-Experiment: Das im herbst gestartete Experiment mit Stadtkindern zur Vermehrung von Weizenkörnern ist durch den langen Winter ein wenig beeinträchtigt worden. Von den rund 90 Weizenpflänzchen haben nur 36 unter dem Schnee überlebt. Viele davon wachsen jetzt aber sehr gut. Wir sind schon gespannt auf die durchschnittliche Ausbeute pro Pflanze.
- onda latina: Im Rahmen des Lateinamerika-Festivals im Mai wurden mit MigrantInnen jedes Wochen-ende 2 Pflanzenarten aus Lateinamerika ausgesät, bzw im Falle der Erdnuss vereinzelt: Dieses Jahr sind 12 Erdnüsse gekeimt, viermal so viele wie im Vorjahr: Daher konnten wir Erdnüsse in das Pflanzen-Projekt von 'onda latina' einbauen. Weiter Pflanzen, die wir gezüchtet haben, umfassen: Mais, Jojoba, Annona muricata, Cicle-Baum, Chili, Quinoa, Bohne und Leucaena. Wegen eines Umzuges der Bibliothek wurden die meisten im Gewächshaus weitergezüchtet.
- Lateinamerika-Schwerpunkt: Auch sonst haben wir uns wieder mit etlichen lateinamerikanischen Pflan-zen beschäftigt. neben den kakteen, von denen 2 Arten geblüht haben, waren dies der Seifennussbaum, die Guaven, die wir zugunsten der Gesellschaft für bedrohte Völker züchten, zwei Datura-Arten, zwei Agaven-Arten, die Passionsblume und Thevetia peruviana, die immer schwierig zu überwintern ist.
- Pflanzen aus Malaysia (für 2007: 50 Jahre Malaysia): Um die vorläufigen Zuchterfolge zu präsentieren, lädt der Schatztruhe Regenwald-Club für 31.8. zu einem Treffen
- Munzur-Nationalpark: Neben den guten Nachrichten, dass der Folder über den Nationalpark so wie die Plakate bereits fertig sind, gibt es leider auch einige schlechte Nachrichten: Die zahlreichen Vereine in Wien, die damit zu tun haben, scheinen schlecht miteinander zu kommunizieren. Wir haben daher erst im Nachhinein erfahren, dass es Schulprojekte gab. Andererseits gibt es von der Kunstuni Linz endlich einen konkreten Termin für eine Beteiligung im Rahmen eines Projektes zu Thema Landkarten.
Wir haben derweil weiter an den Workshops mit NGOs gearbeitet. Am 23.4. gab es einen Termin bei unserem Gewächshaus über biologische Vielfalt, zu dem 10 Teilnehmer kamen. 'Arche Noah' hat zwar
Zeitschriften und ein Pflanzenverzeichnis geschickt, aber war leider nicht vertreten. Es ging dabei vor allem


um den natürlichen Genpool für Zierpflanzen, von denen viele aus der Region kommen. Der Termin im April ist dafür günstig, weil zu diesen Zierpflanzen z.B. auch die Tulpen zählen, deren große Vielfalt nur durch laufende Kreuzung mit Wildformen zustande kommt.
Die Ausstellung wurde des Weiteren bei einer kurdischen Buchmesse an der VHS Favoriten gezeigt. Wir haben uns daran beteiligt. Zu dieser Ausstellung wurde auch der Folder in mehreren Sprachen und zwei Plakate über Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks erstmals präsentiert. Nach dem Umzug (der bei Redaktionsschluss fast abgeschlossen war) kann in der Bibliothek in Linz endlich aus Anlass von 35 Jahre nationalpark Munzur & 25 jahre Nationalparks in Österreich die Nationalparks-Abteilung mit derzeit etwas über 100 Titeln eröffnet werden.
Wir haben in Zusammenarbeit mit dem CIPRA-Klimaprojekt an einer Studie über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Nationalparkregion gearbeitet. Obwohl es einige Artikel dazu in türkischer Sprache gibt, wird es noch weiterer Recherchen und einiger Monate bedürfen, diese fertigzustellen.

Archäologie:
************
- Das Projekt über Oberflächenfunde bei Gartenarbeiten hat schon viele Tonscherben (bei Redaktions-schluss 35) ans Tageslicht gefördert, von der vorjährigen Ausbeute wurden Fotos gemacht. Die Scherben aus 1995 bis 2005 sollen übrigens für das Projekt eines Kindermuseums verwendet werden, bei dem die Kinder selbst Archäologen spielen können.
- Wir haben wieder einen Bombensplitter gefunden. Da diese wegen des billigen Stahls im 2. Weltkrieg recht schnell korrodieren, sind die meisten oberflächlich gelagerten inzwischen zerfallen.
- Eine Carnuntum-Exkursion zum 2000sten Jahrestag der Römerstadt planen wir für die Sommerferien
- Im Rahmen eines Migrantinnen-Projektes in Linz planen wir einige Programmpunkte zu den archäolo-gischen Funden in Linz

andere Projekte
***************
Meeresforschung: Es gibt viele neue Bücher (siehe dort) und darauf aufbauend eine einheitliche Katalogisierung der Bestände
Fotografie: - Die Bilder, die bei dem Kinder-Foto-Workshop gemacht wurden, wurden endlich entwickelt.
- Zwei Effekte, die wir nicht fotografieren konnten waren ein Strahlenkranz um den Flugzeugschatten auf einer Wolke, sowie Reflexionsringe an einer von hinten beschienenen Trauerweide, ehe diese Blätter getrieben hat.
Mineralogie: Wir haben ja Steine mit sogenannten 'banded iron formations' aus Namibia. Dies sind präkambrische aus Siliziumdioxid und dreiwertigen Eisenoxiden bestehende Gesteine. Letztere sind aus löslichen zweiwertigen Eisenverbindungen in den Ozeanen entstanden. Nach neuen Erkenntnissen war es allerdings nicht atmosphärischer Sauerstoff, die die Oxidation bewirkte, sondern eisenoxidierende Bakterien, die durch Fotosynthese das Eisen benutzten, um CO2 zu Biomasse zu reduzieren.
Radioaktive Elemente: In focus 79 berechneten wir, dass es auf der Erde noch Plutonium aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems geben sollte. Tatsächlich haben wir jetzt herausgefunden, dass Spuren des Plutonium-Isotops 244 im Jahr 1971 in kalifornischem Bastnäsit, und zwar in einer Konzentration von 10^-18. Mittlerweile zeigte sich, dass das recht häufige ²³²Th durch Zerfall des ursprünglichen Plutonium 244 entstanden ist.
Nanotubes: Theoretische Physiker aus Brasilien präsentieren Berechnungen über 'Super-Nano-Röhrchen' (deren Herstellung schwierig sein dürfte), die aus hexagonal aufgerollt angeordneten Nanoröhrchen aufgebaut sind. Zwischen den Knoten befinden sich jeweils 12 Reihen von Benzolringen. Die 'Supertubes' würden bei hoher Reißfestigkeit erheblich elastischer sein als die primären Nanoröhrchen. Zudem zeichnet sich das Material durch sehr geringes spezifisches Gewicht (ca. 9 g/l) aus.
Migrationsforschung:
- Am 6. April hat eine Studie behauptet, innerhalb des ersten Jahrzehnts nach dem EU-Beitritt würden (nur) wenige rumänische Arbeitskräfte nach Österreich kommen. Nun ist niemand ein Prophet, aber die Methodik dieser Studie hat seine Schwachstellen. Sie untersucht nämlich, wie viele Rumänen ALS Arbeitskräfte nach Österreich kommen. Tatsächlich werden aber mehr Personen als Studenten, Ehepartner, Kinder, etc. kommen, die später hier eine Arbeit annehmen. So fällt Familiennachzug aus EU-Staaten nicht mehr unter die Quote, selbst wenn es für die Annahme von Arbeit eine Übergangsregelung gibt, und deshalb werden ziemlich viele Angehörige von hier wohnhaften Rumänen ziemlich schnell nachkommen. Auch Studenten werden wegen der deutschsprachigen Minderheit in Rumänien ziemlich viele kommen.
- Integrationsstreit: Das bekannte 45%-Zitat der Innenministerin hat zu einem wissenschaftlich unzuläs-sigen Streit über Prozentsätze 'integrationsunwilliger' Ausländer geführt. Die Uni Wien meldete sich mit einer 'Widerlegung' zu Wort, wonach 80% der 2. Generation von MigrantInnen integrationswillig seien, weil sie das Erlernen der deutschen Sprache für wichtig halten. Abgesehen davon, dass dabei nicht geklärt wird, was die 2. Generation ist, sind Sprachkenntnisse ein hilfreiches aber nicht hinreichendes Sekundärmerkmal während andererseits primäre Fragen wie das generative Verhalten, also die Wahrscheinlichkeit einer Partnerschaft mit Angehörigen der Mainstream-Society, ignoriert werden.


Neue Bücher:
************
Zahlreiche neue Bücher konnten wir wegen der Arbeit mit dem Umzug der Bibliothek nicht schriftlich erfassen. Hier die Ausnahmen:
- Le monde du silence (Jacques-Yves Cousteau & Frederic Dumas) -
- Das Astronautenbuch - Sieben amerikanische Weltraumfahrer berichten, 1965
- Expedition 'Famous' - 3000 Meter unter dem Atlantik (Claude Riffaud, Xavier Le Pichon) 1980
- Muscheln und Schnecken der Weltmeere (Gert Lindner) 1975
- Korallenriffe - Verbreitung, Tierwelt, Ökologie (Helmut Schuhmacher) 1976
- Tropische Meerestiere (Dieter Eichler) 1991
- Das grosse Barrier-Riff (Craig McGregor) 1973
- Soils in Archaeological Research (Vance T. Holliday) 2004
- Insects Abroad (J.G.Wood) 1877
- Max Planck-Informationen 1/06
- Saubere Energie aus Wasserkraft - Europas leuchtendes Vorbild (Verbund) ?
- La biodiversité agricole, 2005
- Renforcement de la gestion locale de la biodiversité agricole, 2005
- Veiller à la mise en place d'un environnement propice à la biodiversité agricole, 2005
- Energy Research in Developing Countries (Stephen Graham et al) 1994.
- Die Altorientalischen Reiche II - Das Ende des 2. Jahrtausends (Elena Cassin et al) 1966
- Nationalpark Thayatal (Franz Kraus) 2000
- Natur ist Zukunft: 25 Jahre Nationalparks in Österreich, 2006

Entenjagd
*********
# profil vom 13. Februar berichtet über den Islam. Die Grafik dazu strotzt vor offensichtlichen wie ver-steckten Fehlern: Aserbaidschan wird in der Kategorie 'weniger als 2% Moslems' eingereiht. Es sind 90%. Bulgarien ebenfalls, es sind 13 %. Albanien wird unter 'mehr als 50%' verzeichnet, was falsch ist, da mehr als die Hälfte der Albaner Atheisten sind. Jordanien wird als '50 - 84%' gehandelt, was nur hinsichtlich Sunniten richtig ist, denn mit Drusen etc. sind es über 85%. China wird unter '2 - 15%' eingereiht, was falsch ist, da China wegen der enormen Bevölkerung trotz 20 Millionen Moslems nur 1,5% Anteil hat.
# auch die VN haben auf ihrer Islamkarte vom 6. Februar Aserbeidschan völlig übersehen. Darüberhinaus werden Zypern, Eritrea, Jordanien und und die Malediven als unter 10% Moslems verzeichnet, während andererseits Zimbabwe, Zambia und Angola, wo jeweils nur kleine moslemische Gemeinschaften leben, fälschlich als über 10% islamisch angeführt.
# Die OÖN vom 20.2.06 üben sich in ethnischer Säuberung: Laut Grafik seien 98% der Bevölkerung des Kovovo Albaner. Unabhängige Daten (z.B. Gesellschaft für bedrohte Völker) sehen anders aus: Vor dem Kosovo-Krieg waren zwischen 23 und 30% der Bevölkerung Nicht-Albaner, nach den ethnischen Säuberungen sind mindestens 8% der Bevölkerung Serben und weitere 5 - 15 % Roma, Bosniaken, Türken etc. Die einzige Minderheit, die vollkommen ausgelöscht worden ist, sind die Juden.
# Die ZIB 1 vom 19. März übersetzt 'Tel Aviv' als Hügel des Friedens. Offenbar gibt's da eine Verwechslung mit Jerusalem, denn Tel Aviv bedeutet noch immer 'Tell (Schutthügel) des Frühlings', nach dem Tell eines antiken jüdischen Ortes in Kurdistan.
# Die OÖN vom 22. März rechnen uns auf der Titelseite vor, dass "in Deutschland auf 1000 Einwohner nur 8,5 Kinder kommen". Da ist wohl jemand der Grammatik oder Mathematik nicht mächtig.
# Der 'Independent', der schon zuvor durch krampfhafte Islamophilie aufgefallen ist, präsentierte am 11. März die Behauptung, dass die Windmühle eine islamische Erfindung sei, nämlich in Persien im Jahr 634. Leider wurde die damalige persische Residenzstadt Ktesiphon erst 636 von den islamischen Truppen erobert, das persische Hinterland erst 642.
# Im letzten focus berichteten wir, dass sich der Name 'Sibirien' von jenem tartarischen Ort ableitet, der vom russischen Reich als erstes in Sibirien erobert wurde. Das war um 1580. Demgegenüber behauptet die VN am 30.10.99, die Franzosen hätten längst ihr Kolonialreich in Westafrika errichtet gehabt (dessen Eroberung begann 1612), als die Russen nach Sibirien kamen.
# Laut 'profil' vom 6. März machten schwedische Forscher kürzlich die 'überraschende' Entdeckung, dass leicht rauhe Oberflächen einen geringeren Luftwiderstand haben als glatte, weil mikroskopische Wirbel die Strömung darüber laminar halten. Darüber haben wir freilich schon vor fast 15 Jahren berichtet. Der Effekt war bei Haien entdeckt worden.
# In derselben 'profil'-Ausgabe wird die Legende verbraten, dass Bell das erste brauchbare Telefon erfunden hätte.
# Die VN vom 23. März behauptet, Wien und Bratislava seinen weltweit die zwei nächstgelegenen Haupt-städte unabhängiger Staaten. Tatsächlich sind dies jedoch Kinshasa und Brazaville (Kongo), die einander gegenüber am Kongo-Fluss liegen.
# Man kann ja von Journalisten nicht verlangen, dass sie rechnen können: Am 4. April berichten die OÖN, der 80-jährige Playboy-Gründer sei bis vor kurzem mit 7 Frauen, die zusammen nicht älter als er selbst waren, liiert gewesen. Fragt sich, ob er wegen Kindesmissbrauch angeklagt wurde.